AOK PLUS Pokal: Vier Junioren-Kategorien ausgelost – Quartalsfinale am 29. November
Von Maximilian Grünberg Nov 27, 2025 0 Kommentare

Am Freitag, den 24. Oktober 2025, um 12:30 Uhr, wurde in Erfurt das Los für den Thüringer Fußball-Verband’s AOK PLUS Landespokal der Junioren gezogen – vier Altersklassen, über 250 Teams, und ein ganzes Land, das mitfiebert. Es war kein gewöhnlicher Ziehungsanlass: Die Paarungen für die Viertelfinalrunden der A-Junioren, B-Junioren, C-Junioren und D-Junioren wurden live präsentiert – von Florian Zabel von AOK PLUS und Achim Kohls, dem Leiter des Landesspielbetriebs der B-Junioren. Ein Moment, der nicht nur Spielpläne festlegt, sondern auch die Zukunft junger Talente in Thüringen prägt.

Die Paarungen: Von Jena bis Nordhausen

Die A-Junioren haben es richtig spannend: FC Thüringen Jena trifft auf FC Borntal Erfurt, während SV SCHOTT Jena gegen SV Borsch antreten muss. Besonders interessant: JFV Eichsfeld Mitte und JFC Gera spielen in einem Duell, das schon wegen der historischen Rivalität zwischen den Regionen Eichsfeld und Gera zu einem lokalen Highlight werden könnte. In Nordhausen hingegen geht es für ZFC Meuselwitz gegen FSV Wacker Nordhausen – ein echter Heimvorteil für die Nordhäuser, die schon in der Vorrunde überzeugt haben.

Bei den C-Junioren ist die Zahl der Teilnehmer mit 16 Mannschaften besonders hoch. Hier treffen SV SCHOTT Jena und FC Thüringen Jena sogar in der Runde der letzten 16 aufeinander – ein echter Stadtderby-Clash, der schon vor dem Anpfiff für Aufregung sorgt. 1. FC Eichsfeld spielt gegen SV Rot-Weiß Buttlar, während FC Rot-Weiß Erfurt auf JFV Rennsteig trifft. Die Auslosung zeigt: Die klassischen Fußball-Hochburgen wie Jena, Erfurt und Nordhausen sind weiterhin präsent – aber auch kleinere Vereine wie 1. SC Heiligenstadt oder SV 09 Arnstadt haben sich überraschend stark ins Rennen geworfen.

Die D-Junioren: Von Viertelfinale zum Finaltag

Bei den jüngsten Spielern – den D-Junioren – läuft alles anders. Hier gibt es ab den Viertelfinals kein Hin- und Rückspiel mehr. Stattdessen wird alles an einem Tag entschieden – ein Konzept, das seit Jahren von der Sächsischer Fußball-Verband als Vorbild gilt und nun auch in Thüringen übernommen wurde. Die Paarungen sind noch nicht festgelegt, denn sie hängen von den Ergebnissen der Vorrunden ab. Wer gewinnt zwischen ZFC Meuselwitz und Thüringen Jena? Wer setzt sich durch zwischen ESV Lok Nordhausen und SV Arnstadt? Die Antworten werden in den kommenden Wochen stehen. Doch eines ist klar: Wer bis ins Viertelfinale kommt, hat bereits einen Platz im Finale am AOK PLUS Landespokal Finaltag im Mai 2026 sicher.

Der B-Junioren-Clash: Wer trifft wen?

Die Auslosung der B-Junioren fand bereits am vergangenen Samstag statt – während eines Landesklasse-Spiels zwischen FSV Wacker Gotha und FSV Eintracht Hildburghausen. Dort zog Jörg Drößler, Mitglied des Jugendausschusses, gemeinsam mit dem jungen Elias Abendroth aus der D-Junioren-Mannschaft von FSV Wacker die Paarungen. Das war kein Zufall: Der Verband will Jugendliche aktiv einbinden – nicht nur als Spieler, sondern auch als Teil des Prozesses.

Die Viertelfinalspiele: FSV Wacker Nordhausen gegen 1. FC Eichsfeld, SG JFC Grabfeld gegen FC Thüringen Jena, FC Rot-Weiß Erfurt (U16) gegen 1. SC 1911 Heiligenstadt – und dann noch das spannende Duell zwischen FSV Sömmerda und dem Sieger des Spitzenspiels zwischen SpG Windehausen und JFV Rennsteig. Hier wird es eng. Die Teams aus dem Süden und Osten Thüringens sind stark – und die Rivalitäten sind tief verwurzelt.

Warum das alles zählt

Der AOK PLUS Landespokal ist mehr als nur ein Pokalwettbewerb. Er ist das größte Jugendfußball-Event in Thüringen – mit 258 Teams in den A- und D-Junioren-Klassen allein. Die Auslosung nach Regionen, um Reisezeiten zu minimieren, zeigt: Der Verband denkt an die Kinder, nicht nur an die Spiele. Eltern müssen nicht ganze Tage auf der Straße verbringen. Trainer können sich aufs Training konzentrieren. Und die Kinder? Sie spielen Fußball – ohne Burnout, ohne Stress.

Und dann ist da noch AOK PLUS. Als langjähriger Sponsor und Gesundheitspartner des Verbandes sorgt die Krankenkasse nicht nur für Geld – sondern auch für regelmäßige Gesundheitschecks, Ernährungsberatung und sogar psychologische Unterstützung für junge Athleten. Das ist kein Marketing-Gimmick. Das ist echte Verantwortung.

Was kommt als Nächstes?

Die Viertelfinals der B- und C-Junioren finden am 29. und 30. November statt – ein Wochenende, an dem überall in Thüringen Jugendliche auf den Plätzen stehen, die noch vor wenigen Wochen als "nur" ein kleiner Verein galten. Und dann? Der Weg führt weiter. Bis zum AOK PLUS Landespokal Finaltag im Mai 2026. Seit 2024 wird der Pokal nicht mehr in Einzelspielen, sondern an einem einzigen Tag mit allen Altersklassen abgeschlossen – ein Fest für die ganze Region. Kinder, Eltern, Trainer, Fans – alle kommen nach Erfurt oder Jena, um gemeinsam zu feiern. Es ist kein Turnier. Es ist eine Tradition.

Die Struktur dahinter

Organisiert wird alles vom Thüringer Fußball-Verband, unter der Leitung von Hendrik Olbrisch, dem Sachgebietsleiter für Jugendspielbetrieb. Sein Team verwalte nicht nur die Spielpläne, sondern auch die DFBnet-Systeme, die Vereinsstatuten und die Lizenzierung – ein riesiger Aufwand, der meist unsichtbar bleibt. Doch ohne diese Struktur gäbe es keinen Pokal. Keine Auslosung. Keine Finaltage.

Frequently Asked Questions

Warum werden die D-Junioren ab dem Viertelfinale als Ein-Tages-Turnier ausgetragen?

Das soll den jüngsten Spielern den Stress von Hin- und Rückspielen ersparen und gleichzeitig ein festliches Finale schaffen. Die Kinder müssen nicht an zwei Tagen reisen, sondern erleben den Wettkampf als ein großes Event – wie ein kleines Bundesligafinale. Dieses Modell hat sich in Sachsen bewährt und wird nun auch in Thüringen übernommen, um die Motivation und den Spaß am Fußball zu steigern.

Welche Vereine sind als Bundesligateams in den Pokal eingetreten?

Offiziell sind bislang keine Bundesligateams in den A-Junioren- oder D-Junioren-Pokal eingestiegen – die Teilnahme beginnt erst ab der Viertelfinalrunde. Allerdings kommen viele der besten Mannschaften aus Regionalliga- und Landesliga-Nachwuchsteams, die als "regionale Elite" gelten. Vereine wie FC Thüringen Jena oder SV SCHOTT Jena haben enge Verbindungen zu professionellen Akademien, auch wenn sie nicht offiziell Bundesliga-Nachwuchs sind.

Wie viele Teams nehmen am AOK PLUS Landespokal insgesamt teil?

In den A- und D-Junioren-Klassen allein nehmen 258 Mannschaften teil – das sind fast alle Jugendmannschaften in Thüringen, die berechtigt sind. Hinzu kommen die B- und C-Junioren mit jeweils über 100 Teams. Insgesamt sind es mehr als 600 Jugendliche, die in diesem Wettbewerb um den Titel spielen – ein echter Landeswettbewerb mit nationaler Bedeutung.

Warum ist AOK PLUS so stark in den Jugendfußball eingebunden?

AOK PLUS ist nicht nur Sponsor, sondern offizieller Gesundheitspartner des Thüringer Fußball-Verbandes. Die Krankenkasse bietet regelmäßige sportmedizinische Untersuchungen, Ernährungsberatung und mentale Vorbereitung für Jugendliche an – ein Modell, das selten in der Region zu finden ist. Es geht nicht nur um Leistung, sondern um nachhaltige Gesundheit. Das macht den AOK PLUS Pokal zu einem der verantwortungsvollsten Jugendprojekte im deutschen Sport.

Was ist der "Finaltag" und warum ist er neu?

Seit 2024 wird der AOK PLUS Landespokal nicht mehr mit Einzelspielen beendet, sondern mit einem gemeinsamen Finaltag im Mai – ähnlich wie bei der DFB-Pokal-Endrunde. Alle Altersklassen spielen ihre Finals an einem Ort, an einem Tag. Das schafft eine große Atmosphäre, zieht Zuschauer an und gibt den Jugendlichen das Gefühl, Teil eines großen Events zu sein. Es ist ein kultureller Wandel – von isolierten Spielen zu einem gemeinsamen Fest.

Wie wird sichergestellt, dass die Auslosung fair bleibt?

Die Auslosung erfolgt nach territorialen Kriterien: Vereine aus derselben Region werden möglichst nicht vor der Viertelfinalrunde aufeinandertreffen, um lange Anreisen zu vermeiden. Die Ziehung wird öffentlich durchgeführt, oft mit Jugendlichen als Mitzieher – wie Elias Abendroth. Protokolle werden veröffentlicht, und die Entscheidungen werden von mehreren Verbandsmitarbeitern überwacht. Fairness ist kein Bonus – sie ist Voraussetzung.